Hartsandstein Ein beliebter Naturstein für Außenbereiche

Hartsandsteine sind seit Jahrhunderten ein beliebter Baustoff, die bereits zur Herstellung des Kölner Doms oder des Brandenburger Tors verwendet wurden. Ob heller Mint Sandstein oder rot-brauner Modak Sandstein – entdecken Sie unser vielfältiges Hartsandstein-Sortiment und erfahren Sie Näheres über den Dauerbrenner unter den Natursteinen.

Inhaltsverzeichnis

Wissenswertes über Sandsteine

Hartsandstein ist ein detritales Sediment-Gestein mit einem Mindestanteil von 55 % Sandkörnern. Die Körner müssen nach der allgemeinen Definition eine Größe zwischen 0,063 und 2 mm aufweisen. Sandkörner bestehen aus verschiedenen Mineralien, zu einem Großteil jedoch aus Quarz.

Sandsteine fallen in den Bereich der klastischen Sediment-Gesteine. Hierbei handelt es sich um Steinarten, die aus Mineralien und Trümmern unterschiedlicher Größe bestehen. Die kleineren dieser Fragmente werden Sedimentkörner oder auch kurz „Körner“genannt. Der Anteil der Körner im Hartsandstein wird als Sandfraktion definiert. Sämtliche klastische Sediment-Gesteine, in denen der Sandanteil den größten Teil (> 50 %) der Mineralien und Gesteinsfragmente ausmacht, werden unter dem allgemeinen Begriff Sandstein zusammengefasst.

Vorkommen und Entstehung von Hartsandstein

Hartsandsteine haben sich über viele Millionen Jahr durch massive Kräfte entwickelt. Durch den Druck in den jeweiligen Erdschichten haben sich Sandkörner zu immer härterem Sandstein verdichtet. Zusätzlich benötigt Sandstein die Beimischung von Eisenverbindungen, Ton und Calcit.

Hartsandsteine entstehen demnach durch das Zementieren von losem Sand und dem Hinzufügen größerer oder kleinerer Sedimentpartikel, wie Ton, Kies und Schlick. Im Gegensatz zu biogenen und chemischen Gesteinen sind diese natürlichen Ursprungs, d. h. sie bestehen aus winzigen Fragmenten verwitterter und erodierter Gesteine.

Die wichtigsten Gebiete des Sandsteinabbaus sind flache Gewässer in Küstennähe. Der größte Teil des Sandes stammt vom Festland und wird von Flüssen und Meeresströmungen zu seiner endgültigen Lagerung transportiert. In tiefen Küstengebieten wird jedoch hauptsächlich feinkörniger Schlick abgelagert, aus dem kein Sandstein gebildet werden kann. Die Ausnahme bilden Sandsteine aus Trübungsablagerungen. Sie entstehen aus dem sandigen Material der jeweiligen Schelfkante. Unabhängig davon gibt es aber auch zahlreiche Sandsteinvorkommen auf dem Festland.

Sand härtet im Laufe der Zeit aufgrund des Belastungsdrucks jüngerer Ablagerungen und durch die gelösten Mineralien im Meer (= Diagenese) aus. Dieser Prozess verläuft unterschiedlich schnell und dauert mehrere Jahrzehnte bis mehrere Millionen Jahre.

Hoher Anteil an Quarz

Quarz kommt hauptsächlich in vielen magmatischen Gesteinen vor. Da Quarz sehr widerstandsfähig gegen chemische Verwitterungen ist, können sich körnige Quarzpartikel im Gesteinszyklus stark ansammeln, während andere Mineralien, die möglicherweise Sandkörner bilden, relativ schnell chemisch abgebaut werden. Das ist auch der Grund, warum Sandsteine hauptsächlich aus Quarz bestehen.

Abbau von Sandsteinen

Durch die kontinuierliche Steinbildung in den Meeren und Flüssen sammelt sich das Gesteinsmaterial auf allen Kontinenten an verschiedenen Stellen an. Aus diesem Grund werden Sandsteine in Steinbrüchen rum um unseren gesamten Planeten abgebaut.

In unserem Sortiment finden Sie vor allem Hartsandsteine aus Indien. Diese eignen sich besonders für einen langlebigen Einsatz in Außenbereichen und überzeugen durch ihre wunderschönen Farben und Formen.

Für den Abbau von Sandsteinen werden große Stücke entfernt und je nach Anforderung in Steinstücke unterschiedlicher Größe gebracht. Durch die grundsätzliche Weichheit sind Abbau und Verarbeitung im Vergleich zu anderen Natursteinen einfach.

Generell gilt hier: Je jünger der Sandstein, desto einfacher ist die Verarbeitung. Steine, die länger reifen, werden mit der Zeit immer härter. Außerdem sind Sandsteine leichter in der Handhabung, wenn sie anteilig über etwas höhere Ton- und Kalkbestandteile verfügen. Handelt es sich um Steine mit sehr kleinen Sandkörnern, weist diese Eigenschaft auf einen hohen Druck der einzelnen Sedimentschichten hin. Eine hohe Dichte führt wiederum zu einer höheren Strapazierfähigkeit.

Ob Rohstücke, verschiedene Formatplatten oder ganz individuelle Zuschnitte – wir bieten Ihnen Hartsandsteine in sehr unterschiedlichen Ausführungen. Erfahren Sie nun mehr über die Eigenschaften unserer Hartsandsteine.

Eigenschaften von Hartsandsteinen

Hartsandsteine weisen eine breite Farbpalette auf. In unserem Sortiment erhalten Sie diese in den Farben: beige, gelb, gelb-grün, grün, bunt, rot, braun, hellgrau, grau, dunkelgrau und dunkel.

Die Farben können sich auf natürliche Weise mit der Zeit ein wenig ändern. Vor allem Steine mit vielen Eisen- und Manganbestandteilen können sich leicht verfärben. In der Regel behält sehr harter Sandstein aber seine Farbe und verdunkelt sich nur im nassen Zustand.

Die Zusammensetzung der Sandkörner und die Art der Substanz bestimmen jeweils die Härte des Hartsandsteins: Wenn der Quarzanteil 90 Prozent überschreitet, spricht man von Quarzsandstein, der sehr hart und gut frostbeständig ist. Mit abnehmendem Quarzgehalt wird der Sandstein immer weicher, bis schließlich ein toniger Sandstein in einer zementhaltigen Substanz übrig bleibt. Solch einen sehr tonigen Sandstein erkennen Sie daran, dass einzelne Sandkörner am Finger haften bleiben, wenn Sie ihn anfassen. Sie sind für den Bau eher ungeeignet.

Grundsätzlich finden Sie Hartsandstein in gesägter, getrommelter, spaltrauer und gebürsteter Form. Sehr üblich sind handbekantete Formatplatten, z.B. in den Größen 280x580 mm, 580x580 mm, 580x880 mm oder 280x280 mm. Daneben führen wir auch Rohstücke, Sockelleisten mit freien Längen, Blockstufen oder Polygonalplatten. Ob unregelmäßige (= polygonale) Terrassenplatten oder quaderförmige Pflastersteine – Sandsteine sind vielfältig zu verarbeiten.

Auch in Bezug auf die Schmutzaufnahme oder Wetterbeständigkeit ist die Dichte des Steins entscheidend. Je härter und dichter die Materialien, desto langlebiger sind sie. Hier brauchen Sie sich keine Sorgen um die Stabilität zu machen. Hartsandsteine können auch mühelos mit großen Gewichten beladen werden.

Übrigens: In den letzten Jahren sind viele Replik-Betonblöcke bzw. Sandsteinreplikate aus dem Boden geschossen. Bei uns erhalten Sie Hartsandsteine als 100%ige Naturmaterialien. Planen Sie einen Bau mit Sandsteinen? Dann kontaktieren Sie uns. Gern beraten wir Sie zu Ihrem Vorhaben.

Typischer Sandsteincharakter: natürlich raue Oberfläche

Qualitative Sandsteinplatten haben eine gespaltene und natürliche Oberfläche, auf der sich der lebendige, unverwechselbare und natürliche Charakter des Steins manifestiert.

Ein Gestaltungstipp: Strukturierte Oberflächen bilden entweder einen charmanten Kontrast zu eleganten Grautönen oder eine schöne Harmonie mit natürlichen Umgebungen, wie Holz oder Bepflanzungen.

Sandsteine verwandeln Terrassen, Gartenwege oder Pool-Umgebungen zu visuellen Highlights. Je nach Steinsorte erzeugen sie ein modernes oder südländisches Outdoor-Flair. Während roter Sandstein beispielsweise besonders mediterran wirkt, ist der graue Kandla Sandstein vor allem für eine moderne Architektur geeignet.

Sehr gern greifen Bauherren zu rauen und getrommelten Sandsteinplatten in warmen Farben. Dazu zählen zum Beispiel die Sorten Aurora oder Mint. Noch dazu eine Verlegung berühmten Römischen Verband – und es entsteht ein Feeling wie an einem Urlaubstag in Italien.

Wie Sie Sandsteine verwenden können

Sandsteine sind besonders beliebt für Terrassen, Pflaster, Fassaden, Gartenmauern, Gartenwege und Skulpturen. Dank der hohen Robustheit lassen sich massive Gebäude erschaffen. Der Freiburger Dom besteht beispielsweise zu einem Großteil aus Sandstein.

Von praktischen Gabionen über großflächige Plätze bis hin zu dekorativen Elementen – Sandsteine erzeugen immer eine warme Atmosphäre, mit einem leicht mediterranen Touch.

Über den Einsatzbereich entscheidet die jeweilige Festigkeit. Diese variiert in Abhängigkeit von der Dichte und Größe der Körner. Härtere Steine eignen sich sehr für tragende und beanspruchte Bereiche, wie zum Beispiel Säulen, öffentliche Plätze oder Gehwege. Hingegen finden weichere Sandsteine häufig im Bereich von Fassadenverblendungen Einsatz.

Mit unserem Modak Sandstein können Sie zum Beispiel wunderbar einen Pflasterweg gestalten oder aus dem Kandla Sandstein eine großflächige Pool-Landschaft erzeugen.

Zudem sind Hartsandsteine ideale Baumaterialien für Wandverkleidungen beispielsweise von Betonwänden oder Hausfassaden. Dank der warmen und oft gelblichen Färbung fügt er sich harmonisch in fast jeden Ort ein und eignet sich besonders für Gärten in einem südländischen Stil.

In Gartenanlagen setzen ihn Hausbesitzer besonders gern für Treppen oder Randsteine ein. Er eignet sich aber auch sehr gut zum Abgrenzen von Gartenbeeten. Mit sehr großen Sandsteinblöcken können Sie auch rustikale Gartenbänke erschaffen.

Beim Bau einer Terrasse sollten Sie vor allem auf eine ausreichende Neigung achten, damit anfallendes Wasser bestmöglich abfließen kann.

Planen Sie einen Fußgängerweg für öffentliche Bereiche? Dann sollten Sie sollten Sie zu Steinen mit einer Dicke von circa vier bis sechs Zentimetern greifen. Bei höheren Belastungen sind mindestens neun Zentimeter empfehlenswert.

Praktisch: Die natürliche raue Textur der Sandsteinoberfläche macht sie rutschfest und ist daher auch ideal für Poolumrandungen. Unabhängig davon, wie Ihre Wahl ausfällt – durch die einzigartigen Strukturen und vielfältigen Farben schaffen Sie ganz sicher ein natürliches Meisterwerk für Ihren Außenbereich.

Einsatzbereiche im Überblick

Im Folgenden können Sie sich einen Überblick über die Einsatzbereiche von Sandsteinen verschaffen:

  • Abdeckungen
  • Bodenbeläge
  • Fensterbänke
  • Garten und Landschaftsbau
  • Pflaster
  • Pool-Anlagen
  • Terrassen
  • Treppen
  • Wohnbereiche

Sandsteine in unserem Sortiment

Wir haben wunderschöne Hartsandstein-Arten für Sie im Sortiment. Für einen besseren Vergleich finden Sie hier die wichtigsten Eigenschaften unserer beliebten Sandsteine:

Mint Sandstein:

  • Spaltrauer Hartsandstein aus Indien
  • Breite Farbpalette: hell, beige, bunt, gelb, gelb-grün, grün
  • Mögliche Bearbeitungen: antik / getrommelt, getrommelt, spaltrau, spaltrau und gebürstet
  • Umfangreiche Outdoor-Einsatzmöglichkeiten
  • Nur bedingte Eignung für Innenbereiche

Roter Sandstein:

  • Rotes Gestein aus Indien
  • Oberflächen: spaltrau und gebürstet
  • Sehr gute Eignung für Außenbereiche

Modak Sandstein:

  • Beliebter, rot-brauner Stein aus Indien
  • Farbbereiche: dunkel, braun, bunt, rot-braun
  • Bearbeitungen: antik / getrommelt, getrommelt, spaltrau, spaltrau und gebürstet
  • Hervorragende Verwendung im Outdoor-Bereich
  • Bedingter Einsatz innerhalb von Gebäuden

Gelber Sandstein:

  • Spaltrauer, indischer Naturstein
  • Farben: hell, beige braun
  • Bearbeitungen: spaltrau, spaltrau und gebürstet
  • Viele Einsatzmöglichkeiten in Außenbereichen
  • Innenbereiche meist eher ungeeignet

Sandstein Aurora:

  • Marmoriert aussehender Hartsandstein aus Indien
  • Farbgebung: hell, bunt, dunkel, dunkelgrau
  • Bearbeitungen: spaltrau, spaltrau und gebürstet
  • Verwendung im Außenbereich empfehlenswert

Sandstein Kandla grau – spaltrau:

  • Etwas dunklerer Hartsandstein aus Indien
  • Graue und dezente Farbverläufe
  • Hervorragende Eignung für Außenbereiche
  • Begrenzter Einsatz in Innenbereichen

Sandstein Kandla grau – sandgestrahlt und gebürstet:

  • Indischer Hartsandstein für die Indoor-Verwendung
  • Farben: dunkel, hellgrau
  • Bedingter Einsatz für Außenbereiche

Genießen Sie die Wärme von Sandsteinen

Sandsteine sehen nicht nur warm aus, sie sind es auch. Denn wie die meisten Natursteine verfügen sie über eine sehr gute Wärmeleitfähigkeit. Sie speichern Sonnenwärme und geben sie allmählich wieder ab. Dies macht Sandsteine ideal für Sitzgelegenheiten oder Terrassen. Genießen Sie warme Natursteinplatten Ihrer Terrasse auch noch an Abenden, wenn die Sonne schon lange untergegangen ist.

Hartsandsteine bei Regen und Schnee

Unsere Hartsandsteine, wie der Sandstein Mint oder Sandstein Kandla, sind alle frostbeständig. Solange der Stein fachgerecht verlegt wird, u.a. mit der erforderliche Neigung, können Sie auch da Sandstein einsetzen, wo es in den kalten Monaten viel schneit. Damit verhindern Sie größtenteils, dass Staunässe gefrieren und die Steinplatten beschädigen kann.

Wichtig: Vermeiden Sie den Einsatz von Streusalz. Wenn es eisig und rutschig wird, kann feiner Sand oder Kies Abhilfe schaffen.