Travertin Urlaubsfeeling mit mediterranem Travertin

Mit Travertin können Sie ein rustikales, südländisches Flair oder ein feines und minimalistisches Wohnambiente erzeugen. Der natürliche Kalkstein zeichnet sich durch warme und helle Farben, Frostbeständigkeit und eine hohe Langlebigkeit aus.

Entdecken Sie die verschiedenen Bearbeitungsmöglichkeiten und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des beliebten Natursteins.

Was bedeutet überhaupt Travertin und für welche Bereiche wird er eingesetzt?
Erfahren Sie mehr über die Eigenschaften des südländischen Gesteins.

Inhaltsverzeichnis

Das bedeutet Travertin

Travertin war ein bedeutender Naturstein in der Antike. Noch heute können Sie ihn auf dem Petersplatz oder im Kolosseum in Rom bewundern. „Travertin“ leitet sich vom lateinischen Namen „Lapis Tiburtinus“ ab. Übersetzt heißt das: „Stein von Tibur“. Denn ganz ursprünglich stammt der Begriff von einem Naturstein aus dem italienischen Ort Tivoli, der früher Tibur genannt wurde. Mit der Zeit entwickelte dich daraus der Begriff Travertin.

Ob Travertino Toscana oder Travertin Noce – heute findet man sehr vielfältige Begriffe, die einen anmutenden Klang haben, ganz genauso wie sich das Erscheinungsbild des Natursteins selbst zeigt. Durch die wunderschöne und vielfältige Farbgebung entstanden verschiedene Bezeichnungen, ganz nach der jeweiligen Region. So ist unser Travertin gold zum Beispiel ein heller gold-gelber Travertin-Stein aus dem Mittelmeerraum.

Entstehung des jungen Kalksteins

Der heutige Travertin zählt mit einem Alter von circa 2 Millionen Jahren zu einem eher jungen Stein. Teilweise hat sich das Gestein erst herausgebildet, während Menschen begannen, die Erde zu besiedeln. Frühere Travertine sind nicht mehr zu finden, da sich daraus andere Gesteinsarten entwickelten.

Travertin entsteht hauptsächlich in der Nähe von Seen und Wasserquellen, durch den Prozess der Kohlensäureverwitterung. Im Laufe der Zeit wird Calcium aus dem ursprünglichen Gestein herausgelöst, wodurch der typische Süßwasserkalk entsteht. Der Hauptbestandteil von Travertin ist Calciumcarbonat.

Neben der Entstehung an heißen und kalten Quellen bildete er sich auch als Ablagerungsgestein aus Kalkstein oder Marmor heraus. Durch die Ausflockung von überschüssigem Kalk lagerten sich Partikel zum Beispiel um Pflanzen, Moose, Algen oder Ton ab. Dadurch erhielt er die charakteristisch porenreiche Oberfläche, die einem Schwamm gleicht. Denn die biochemischen Stoffe zersetzten sich mit der Zeit und hinterließen kleine Löcher im Gestein. Daraus entstand ein eher poröser Kalkstein, der sich zeitgleich hervorragend bearbeiten lässt und gute Bedingungen bei Frost und Kälte aufweist.

Vorkommen von Travertin

Der beliebte Travertin-Stein lässt sich in vielen Ländern rund um die Welt entdecken. Eine sehr hohe Bedeutung haben die Travertin-Steinbrüche in der Nähe von Rom. Dort findet man den bekannten „Travertino Classico“.

Zudem gibt es Travertin bei uns in Deutschland, aber auch in Österreich sowie in Frankreich, Kroatien und Bulgarien. Auch in der Nähe der berühmten Terrassen von Pamukkale, in der Türkei, sind Steinbrüche vorhanden. Man findet den Naturstein aber auch noch weiter weg, wie zum Beispiel in China oder in den USA.

Durch das weltweite Vorkommen gibt es sehr vielfältige und facettenreiche Travertine. Die über einen langen Zeitraum stattfindende Ausfällung von Kalk erzeugte einen Naturstein, durch den sich viele farbige Bänder ziehen. An den farbreichen Bändern lässt sich einiges über unsere Erdgeschichte und das epochenweise Wachstum ablesen.

Travertin umfasst helle, fast weiße bis hin zu sehr dunklen und schwarzen Farbbereichen. Erfahren Sie nun Genaueres über das Erscheinungsbild.

Optisches Facettenreichtum mit Travertin

Warm, samtig und mediterran – so lässt sich das optische Erscheinungsbild von Travertin zusammenfassen. Blickt man genau hin, erkennt man unglaublich viele, natürliche und schöne Facetten. Von hellbeige, gelb über rot bis hin zu Braun- und Grautönen oder schwarz – die Farbvielfalt ist sehr groß. Je nach Gesteinsart erzeugen einige sogar eine silberfarbene oder goldfarbene Wirkung.

Dank der verschiedenen Farben und Bearbeitungsmöglichkeiten passt der Naturstein zu sehr vielen Einrichtungsstilen. Während die getrommelte Oberflächenbearbeitung eher eine mediterrane Optik unterstreicht, ist ein sehr feiner Schliff hervorragend für einen geradlinigen und puristischen Wohnstil geeignet.

Travertin zeichnet sich insgesamt durch ein sehr natürliches Design aus. Die leichten Poren und cremefarbenen bis bräunlichen Adern erzeugen ein leicht holzartiges Aussehen, das zum Wohlfühlen einlädt. 

Rutschfest und langlebig - Eigenschaften von Travertin

Im Gegensatz zu Granit zählt Travertin eher zu den Weichgesteinen. Das bedeutet aber nicht, dass Bauherren mit Einbußen hinsichtlich Robustheit rechnen müssen. Im Gegenteil - viele antike Bauten aus Travertin haben bereits hunderte von Jahren problemlos überdauert.

Neben der Langlebigkeit zeichnet sich der Stein durch rutschfeste Eigenschaften aus. Es gilt: Je gröber die Oberfläche, desto mehr Halt bietet der Stein. Stark geschliffene und polierte Oberflächen aus Travertin eignen sich eher für Wände, Verkleidungen oder Böden, die im Alltag keiner Nässe ausgesetzt sind.

Und wie sieht es mit Frost aus? Ein 100%-iger Frostschutz kann zwar nicht sichergestellt werden, aber die offenen Poren des Natursteins bieten deutliche Vorteile bei frostigen Temperaturen. Wenn der Stein fachgerecht verlegt wird, kann Regenwasser abfließen. Wasserrückstände bleiben so nicht in den Fugen bzw. im Stein stehen und richten keine Frostschäden an.

Doch in welchen Bereichen lässt sich Travertin noch einsetzen? Lesen Sie nun mehr über die Einsatzgebiete in den Innen- und Außenbereichen. 

Wie sie Travertin verwenden können – die Einsatzgebiete

Sei es die neue Terrasse mit Sommerfeeling oder eine warm wirkende Küche – Travertin lässt sich sowohl im Innen- als auch Außenbereich einsetzen. Ob rustikale Wandfliesen im Landhausflair, mediterrane Bodenfliesen im Wohnzimmer oder luxuriöse Poolverkleidungen, die Gestaltungsmöglichkeiten sind vielfältig.

In Eingangsbereichen sticht er direkt durch seine angenehme und warme Wirkung ins Auge. Sehr große Steinplatten in hellen Cremefarben lassen Räume groß und hell erstrahlen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, interessante Details zu erzeugen.

So können Sie mit Mosaik-Fliesen wohnliche Nuancen in der Küche setzen oder mit einer neuen Kamin-Verkleidung Modernität in Ihren Wohnbereich bringen.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten im Innenbereich

Ob Küche, Wohnzimmer, Flur, Bäder oder Schlafräume – Travertin zählt zu einem sehr beliebten Baumaterial für Sanierungen, Umbauten und komplette Neubauten.

Zwischen sehr hellen und cremefarbenen Färbungen über Gelbtöne bis hin zu einem schönen Nussbraun stehen Ihnen sehr viele Varianten von Travertin zur Verfügung.

Durch die leichten Strukturen und sanften Übergänge der Färbungen fügt sich der Naturstein sehr harmonisch in Wohnbereiche ein. Ob rustikal oder edel - mit dem dezenten Design lassen sich die Boden- und Wandfliesen hervorragend mit verschiedenen Einrichtungsstilen kombinieren.

Bauherren verwenden den Kalkstein gern als Bodenfliese für die Wohnraumgestaltung. Gespachtelt und verfugt zeichnet er sich in Innenbereichen durch eine leichte und unkomplizierte Pflege aus. Das macht den Stein zu einem hervorragenden Material für viel beanspruchte Flächen wie Küchenböden und Flurböden.

Wenn der Stein fachmännisch verlegt und gut gepflegt wird, erstrahlt er über einen sehr langen Zeitraum. Dank der hohen Langlebigkeit haben Sie viele Jahre etwas davon.

Ob Mosaike im Arbeitsbereich der Küche oder verschiedene Verkleidungen - Sie können ihn wunderbar als Wandfliese integrieren. Wer gern stilvolle Akzente setzen will, setzt Travertin-Steinfliesen als Zierleiste oder Wandverblender ein.

Sie haben eine Fußbodenheizung oder wollen eine in Ihren Wohnbereich integrieren? Kein Problem, der Naturstein stellt mit seinen Wärmespeicher-Eigenschaften eine ideale Ergänzung für Fußbodenheizungen dar.

Verschönern Sie Ihr Bad mit Travertin

Wünschen Sie sich ein echtes Wohlfühlbald, das wie ein Wellnessbereich im Urlaub anmutet und nicht bloß Mittel zum Zweck ist?

Egal ob die Dusche selbst, Badewannenverkleidungen, Waschbecken oder Böden – den Naturstein können Sie im gesamten Bad einsetzen. Der natürliche Look lädt zum Verweilen und Entspannen ein.

Travertin eignet sich als Material für Nassbereiche. Wenn Sie für die Böden eine etwas rauere und nicht zu stark geschliffene Oberfläche wählen, brauchen Sie keine Sorge haben, auszurutschen.

Wollen Sie stark auf Nummer sicher gehen, können Sie Travertin in Form von Mosaik einsetzen. Der damit automatisch höhere Anteil an Fugen unterstützt die Rutschhemmung.

Mit Travertin erzeugen Sie Wohlfühloasen im Außenbereich

Der beliebte Naturstein verschönert nicht nur Wohnräume, sondern verschafft Außenbereichen eine einladende und angenehme Optik. Die dezente Farbgebung und die verschiedenen Schattierungen sorgen dafür, dass sich der Kalkstein ganz natürlich in die Umgebung von Garten und Terrasse einfügt.

Wir bieten Ihnen Travertin-Steinplatten in unterschiedlichen Ausführungen für Outdoor-Bereiche. Bauherren können sich bei der Verwendung kreativ ausleben. Denn die Einsatzmöglichkeiten sind sehr vielfältig.

Der Naturstein eignet sich als Terrassen-Belag, aber auch für Steintreppen, Gartenmauern, Schwellen und Fensterbretter. Genauso können Sie ihn für Gehwege verwenden und Travertin-Platten in der Landschaft verlegen.

Sie möchten einen Pool bauen und in Ihrem Garten eine Wellnessoase schaffen? Dann setzen sie die Natursteinfliese als Poolumrandung ein. Genießen Sie dabei das Urlaubsgefühl, als wenn Sie über einen Felsen am Strand laufen.

Wie sieht es mit Wind und Wetter aus? Travertin behält seine schöne Optik, auch wenn der Kalkstein verschiedenen Jahreszeiten ausgesetzt ist. Es handelt sich um ein Naturprodukt, das sich bei äußeren Einflüssen leicht ändern kann. Das ist aber nicht schlimm. Im Gegenteil - die leichte Abnutzung führt zu einem noch natürlicheren Look und unterstreicht eine lebendige Optik.

Bei der Wahl des Steins stehen Bauherren oft vor der Qual der Wahl. Wünschen Sie sich eine eher rustikale Variante, die an einen mediterranen Traumurlaub erinnert oder eine glatte und geschlossene Fläche, die edel und luxuriös erscheint? Die Entscheidung hängt ganz vom Einsatzbereich ab.

Wählen Sie aus verschiedenen Travertin-Oberflächen

Was bedeutet eigentlich getrommelter und geschliffener Travertin? Welche Varianten gibt es und wo lassen sie sich idealerweise verwenden? Erfahren Sie nun mehr über die Bearbeitungsmöglichkeiten der Oberflächen.

Getrommelte Travertin-Platten

Um getrommelte Travertin-Platten zu erzeugen, wird der Kalkstein nach dem Abbau im Steinbruch zusammen mit anderen Steinarten in eine Trommel gelegt. Durch die anschließende Rotation bzw. durch das „Trommeln“ der Maschine werden die Oberflächen des Natursteins verändert und die Kanten sehr leicht abgerundet. Durch die künstliche Alterung wird Travertin auch häufig als „Antikmarmor“ bezeichnet.

Getrommelte Travertin-Platten erzeugen einen rustikalen Charme. Sie lassen sich hervorragend für Außenbereiche einsetzen. So wird die eigene Terrasse mit getrommelten Travertin-Platten zur italienischen Piazza. Aber auch Innenbereiche erhalten eine spannende Optik im wunderschönen Antik-Flair.

Gebürsteter Travertin

Bei dieser Oberflächenbehandlung werden Stahlbürsten eingesetzt, um oberflächliche Bestandteile aus dem Stein herauszulösen. Damit entstehen feine Strukturen und Erhebungen, die eine sehr angenehme Haptik und Optik erzeugen. Er wirkt etwas rustikaler als die geschliffene Variante. Gebürsteter Travertin wird gern verbaut, um eine moderne Raumwirkung zu erzielen. Bei Nassbereichen ist die Verwendungsmöglichkeit etwas eingeschränkt, da er bei Feuchtigkeit etwas rutschiger ist, als unbearbeiteter Travertin. Trotzdem eignet er sich als sehr zeitgemäßer Baustoff sowohl für Innen- als auch Außenbereiche.

Offenporiger Travertin

Diese Form erinnert an die Entstehungsgeschichte des schönen Natursteins. Wie der Name sagt, bleiben hier die natürlichen Poren und Löcher des Gesteins erhalten, die durch die Zersetzung pflanzlicher Anteile über tausende von Jahren entstanden sind. Egal ob gebürstet oder getrommelt - offenporig bildet der Stein ein rustikales und natürliches Erscheinungsbild. 

Gespachtelter und geschliffener Travertin

Gegenüber offenporigem Travertin entsteht bei der gespachtelten und geschliffenen Form ein sehr feines und samtiges Erscheinungsbild. Die kleinen Löcher und Poren von Travertin werden hier bereits werkseitig mit einer Füllung versehen, um eine besonders ebene und plane Fläche zu erzeugen. Nur sehr kleine bzw. feine Löcher bleiben offen. Die Kanten werden in der Regel gesägt.

Durch die glatte Oberfläche kommen die natürlichen Farben und Schattierungen hervorragend zur Geltung. Bedenken Sie allerdings, dass diese Form von Travertin nicht komplett frostbeständig ist. Die vorhandene Füllmasse kann dazu führen, dass sich Feuchtigkeit festsetzt und in den kalten Jahreszeiten gefriert.

In Innenbereichen können Sie gespachtelten und geschliffenen Travertin allerdings sehr gut einsetzen. Großflächig verlegt, erzeugt er ein klares und modernes Wohn-Feeling. 

Travertin verlegen, verfugen und verspachteln

Für das Verlegmuster von Travertin-Platten können Sie zwischen sehr verschiedenen Mustern wählen. Den Naturstein können Sie beispielsweise im beliebten und eleganten römischen Verband, in Bahnen, in quadratischer oder rechteckiger Form verlegen.

Traditionell werden Travertin-Fliesen im Dünnbettverfahren verlegt. Wichtig ist es, den richtigen Untergrund und eine optimale Grundierung zu erzeugen. Bei der Verlegung selbst ist es wichtig die etwas verschieden farbigen Platten zu durchmischen, damit ein harmonisches Gesamtbild entstehen kann. Außerdem sollten Sie darauf achten, den passenden Natursteinkleber und geeignetes Natursteinsilikon für die Ränder zu verwenden.

Für Außenbereiche eignet sich das lose Verlegen im Splitt. Hier sind kein Mörtelbett und keine Verfugung notwendig. Der Stein wird offenporig in ein Splittbett gelegt. Bei einem ausreichenden Gefälle kann so überschüssiges Wasser ablaufen. Diese lose Form der Verlegung eignet sich sehr, um mögliche Frostschäden zu verhindern.

Wie Sie Travertin richtig pflegen und reinigen

Damit Sie lange Freude an den Travertin-Platten haben, sollten Sie die Steinplatten direkt nach der Verlegung imprägnieren. Greifen Sie hier zu passenden Mitteln für Natursteinböden, damit später keine unschönen Flecken entstehen.

Die Reinigung von Travertin-Platten gestaltet sich sehr unkompliziert. Grober Schmutz und Sand lassen sich einfach abkehren oder mit einem Staubsauger entfernen. Zusätzlich kann er regelmäßig feucht gewischt werden. Hier reicht meist klares Wasser aus.

Achten Sie bei dem Griff zum Reiniger darauf, kein Essig und keine Scheuermilch zu verwenden! Stark fettlösliche und sehr säurehaltige Reinigungsmittel greifen den Kalkstein an. Außerdem sollten Sie keinen Hochdruckreiniger verwenden, da dieser die natürlichen Poren und Strukturen von Travertin beschädigen kann.

Travertin mit verschiedenen Größen und Oberflächen

Ob mediterraner „Travertin Toscana“ oder wunderschöner „gold getrommelter“ Travertin – bei uns finden Sie den beliebten Naturstein in vielen Formaten und Ausführungen. Kontaktieren Sie uns einfach und wir finden den passenden Travertin-Stein für Ihr individuelles Bauvorhaben!